In Baku fand vom 5. bis 7. April das erste europäische Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele 2024 statt. Swiss Wrestling hatte für das Turnier in Aserbaidschans Hauptstadt sieben Ringer aufgeboten. Allerdings konnte sich keiner von ihnen eines der begehrten Tickets für Paris sichern. Für Thomas Epp von der Ringerriege Schattdorf war bereits in der Qualifikation Endstation.
Von: Simon Gisler (UW)

In der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm im freien Stil, in welcher Thomas Epp antrat, waren 13 Ringer aus 13 Ländern gemeldet. Der Flüeler bekam es mit dem 29-jährigen Russen Aryan Tsiutryn zu tun, der inzwischen für Belarus startet. Der WM-Bronze-Gewinner von Oslo 2021 wurde seiner Favoritenrolle gerecht und besiegte Thomas Epp nach Punkten mit 10:0. Mit einem 10:6-Sieg über den Deutschen Horst Lehr und einem 7:3-Sieg über den Bulgaren Georgi Vangelov qualifizierte sich Aryan Tsiutryn fürs Finale, das gleichbedeutend mit der Olympia-Qualifikation war. Das zweite Ticket für Paris sicherte sich Aliabbas Rzazade aus Aserbaidschan.
Letzte Chance in Istanbul
Da das Turnier in Baku im K.O.-System ausgetragen wurde und nicht im sonst gängigen Modus mit einer Hoffnungsrunde, war der Wettkampf für Thomas Epp bereits nach dem ersten Kampf vorbei. Dem Flüeler bleibt somit nur noch eine Chance, um sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren, die am 26. Juli eröffnet werden. Die letzten Tickets für Paris werden bei den Ringern am zweiten Welt-Qualifikationsturnier vergeben, das vom 9. bis 12. Mai in Istanbul ausgetragen wird.