Weitere Niederlage für die Schattdorfer

Nach einer Niederlage von letzter Woche, war für die Schattdorfer auch in der Ostschweiz nichts zu holen. Ein dezimiertes, junges Team musste sich mit nur drei gewonnenen Kämpfen begnügen.

Von: Caroline Christen

Abgeklärt und souverän erledigte der Urner Internationale Thomas Epp seine Arbeit gegen Sandro Hungerbühler. Er liess gar nichts anbrennen und überliess seinem Kontrahenten keine Chance zu punkten. Epp nahm das Zepter von der ersten Sekunde an in seine Hand und münzte jeden Angriff in Punkte um. Vor dem Ablaufen der ersten drei Minuten beendete Epp den Fight mit einem 15 zu 0 Sieg durch technische Überlegenheit. Top motiviert und hungrig ging auch Christoph Waser gegen Noel Hutter ans Werk. Mit einer super Leistung sicherte sich der junge Schattdorfer seinen ersten Kampf in der NLA und dies sogleich mit einem Schultersieg. Mit einer blitzschnellen Aktion brachte er seinen Widersacher arg in Bedrängnis und liess sich nach rund 65 Sekunden als Sieger bejubeln. Diese tolle Aktion zeichnete ihn unbestritten als „Man of the Match“ für die Urner aus. Im dritten Kampf des Abends holte Sven Gamma den letzten positiven Kampfentscheid aus Sicht der Urner. Gamma ging früh in Führung, vermochte seinen Vorsprung aber nicht zu verwalten. Christoph Wittenwiler drehte in der zweiten Kampfhälfte auf und es fielen Punkte für beide Seiten. Wittenwiler vermochte zwar in der letzten Sekunde noch punktegleich auszugleichen, aber Gamma hatte die höhere Punktewertung auf seinem Konto. Somit bezwang Gamma Wittenwiler in einem umkämpften Duell hauchdünn mit einem 7 zu 7 Sieg nach Punkten. Michael Jauch hatte gegen den rund elf Jahre jüngeren Damian Dietsche schwer zu kämpfen. Lange war die Partie ausgeglichen, doch Dietsche erwischte vor der Pause einen kurzen Moment der Unachtsamkeit des Urners und ging in Führung. Jauch seinerseits holte sich in der zweiten Kampfhälfte auch noch einen Punkt, musste sich aber mit 6 zu 1 Punkten geschlagen geben. Im letzten Kampf vor der Pause bekam auch Simon Gerig einen sehr erfolgreichen, jungen Kontrahenten gegenübergestellt. Dominik Laritz musste sich in der NLA bis anhin erst zwei Mal geschlagen geben und auch Gerig vermochte an dieser Statistik nichts zu ändern. Laritz machte von Beginn an Dampf, reihte Punktewertungen an Punktewertungen und verbannte Gerig in die Defensive. Gerig konnte sich zwar zwei Punkte verbuchen lassen, musste aber dennoch mit einer 19 zu 2 Niederlage durch technische Unterlegenheit von der Matte gehen. Dies führte zum 12 zu 8 Punktevorsprung für die Schattdorfer zur Kampfhälfte.

Christoph Waser – Man of the Match

Kilian Zberg bekam es bei seinem Debut in der Swiss WINFORCE League mit dem amtierenden Schweizermeister Ramon Betschart zu tun. Zberg nahm diese schwierige Aufgabe an sich, musste aber Lehrgeld bezahlen und eine deutliche 0 zu 16 Niederlage durch technische Unterlegenheit hinnehmen. Zberg war stets sehr präsent und wehrte sich mit Leibeskräften, war aber gegen die schnellen Angriffe von Betschart nicht gewappnet. Da sich Nicolas Christen in Quarantäne befand, konnten die Schattdorfer gegen Michel Steger keinen Mann stellen und mussten den Fight kampflos vergeben. Die nächsten drei Epp-Stiere mussten sich zwar allesamt durch eine Punkteniederlage geschlagen geben, holten aber dennoch je einen Mannschaftspunkt nach Hause und zeigten beherzte sowie umkämpfte Duelle. Sven Epp verlor gegen Tobias Betschart mit 2 zu 12 Punkten. Michael Epp traf auf David Hungerbühler und verlor mit 3 zu 13 Punkten. Der letzte Kampf des Abends zwischen Yannick Epp und David Loher ging ebenfalls zu Gunsten der Kriesserer mit 2 zu 15 Punkten.

Erneut konnten die Urner zu wenige Einzelkämpfe für sich gewinnen und bezahlten mit einem jungen Team viel Lehrgeld. Am Ende mussten sie sich mit 15 zu 25 Punkten gegen die Rheintaler geschlagen geben. Doch bereits am nächsten Samstag 11. September 2021 besteht die nächste Gelegenheit die rote Laterne abzugeben und von den null Punkten in der Tabelle wegzukommen. Dann gastieren um 20.00 Uhr die Luzerner Hinterländer aus Willisau in der Isenringen in Beckenried.

Die nächsten Begegnungen der RRS:

11.09.2021 RRS – Willisau

Tabelle:

1.   Freiamt

2.   Willisau

2.   Kriessern

4.   Einsiedeln

5.   Hergiswil

5.   RRS