Schattdorf unterliegt Hergiswil auswärts mit 14:24 Punkten. Das Team von Laszlo Dvorak zeigte einen ansprechenden Start in die Partie, konnte dann aber dem Ansturm des Top-Besetzten Titelaspiranten Hergiswil in der zweiten Hälfte nicht mehr standhalten.
[galleria]
Dvorak überragend zum Sieg
Der Auftakt bis 55kg Freistil gelang nicht nach Wunsch der Urner: Stephan Imholz unterlag Thomas Wisler klar nach Punkten (0:5, 0:6). Besser machte es dann Michi Jauch im Schwergewicht (120kg Greco). In einem äusserst ausgeglichenen Fight gegen Martin Suppiger, siegte der Schattdorfer Team-Leader knapp mit 1:0, 0:1 und 1:0. In der Klasse bis 60kg Greco traf Sven Gamma auf David Wisler. Der Schattdorfer legte einen Blitzstart hin (6:0), um in der zweiten Runde mit 1:0 den Sieg sicher zu stellen. Eine absolute Top-Leistung erbrachte bis 96kg Freistil Bence Dvorak. Gegen den favorisierten Werner Suppiger unterlag er im ersten Drittel zwar 0:1, brachte sich aber mit dem 9:7 im zweiten Umgang wieder ins Geschäft zurück. Im Entscheidungsdrittel schaffte der junge Schattdorfer dank einer Willensleistung die Überraschung (3:1). Somit brachten die Urner den Favoriten etwas ins Wanken, rechnete man sich doch in den folgenden Duellen ebenfalls Siegeschancen aus. Bis 66kg Freistil sah es für Adi Schuler lange sehr gut aus, ehe der Urner den sicher geglaubten Drittelssieg in Runde eins in letzter Sekunde aus den Händen gab (3:3). Im zweiten Umgang schien sich Schuler noch nicht richtig erholt zu haben von diesem Genickschlag und geriet schnell mit 0:4 in Rücklage. Zwar kam er noch auf 3:4 heran, doch zum Sieg reichte es nicht mehr. Mit diesem Dämpfer stand es zur Pause „nur“ 10:8 für Schattdorf.
Hergiswil dominiert zweite Hälfte
In der zweiten Halbzeit setzte Hergiswil zu einem wahren Sturmlauf an, dem die Schattdorfer Ringer nicht mehr entgegensetzen konnten. Bis 84kg Greco sah sich Zberg Heinz, nach einer herrlichen Aktion seines Gegners Akos Korica, im ersten Drittel noch auf den Schulterblättern. Renato Kempf stand gegen den Internationalen Patrick Stadelmann auf verlorenem Posten (66kg Greco) und musste die technische Überlegenheit seines Gegners anerkennen (0:8, 0:7). In der Klasse bis 84kg Freistil konnte die RRS aufgrund einer Verletzung keinen Akteur stellen und so kam Thomas Suppiger zu einem 0:4-Forfait-Sieg. Pascal Gisler hielt bis 74kg Freistil gegen Schweizermeister Alen Kacinari wacker mit. Trotz eines engagierten Kampfes musste er sich schlussendlich mit 2:5 und 2:8 geschlagen geben. Den Schlusspunkt setzte dann wieder ein Luzerner, allerdings im Diensten der RR Schattdorf. Nicolas Christen traf bis 74kg Greco auf Raphael Kaufmann. Runde eins ging mit 0:4 an Kaufmann, doch Christen konnte mit dem 3:0 im zweiten Umgang den Ausgleich bewerkstelligen. Das äusserst spannende Schlussdrittel entschied der Schattdorfer nach einem 0:1-Rückstand in den letzten Sekunden dank einer 3er-Wertung noch für sich und holte somit den Sieg (3:1).
Das Schlussresultat von 14:24 für die Napf-Ringer sieht zwar vernichtend aus, doch die Schattdorfer Akteure verkauften ihre Haut gegen das in Top-Besetzung angetretene Hergiswil so teuer wie möglich. Highlight aus Sicht der Urner war natürlich der Überraschungs-Sieg des aufstrebenden Bence Dvorak. Somit ist die Vorrunde abgeschlossen und mit dem Fight am nächsten Samstag in Kriessern, gehts in der Rückrunde gleich weiter. Das Team von Coach Laszlo Dvorak wird in der Rückrunde alles daran setzen, um doch noch auf einen der angestrebten Halbfinalplätze vorzustossen.
RR Hergiswil – RR Schattdorf 24:14 (8:10)
Steinacherhalle Hergiswil; 250 Zuschauer
SR; Kilian Motzer
55kg F; Wisler T. – Imholz 3:0
60kg G; Wisler D. – Gamma 0:3
66kg F; Hodel – Schuler 3:1
66kg G; Stadelmann – Kempf 4:0
74kg F; Kacinari – Gisler 3:1
74kg G; Kaufmann – Christen 1:3
84kg F; Suppiger T. – kein Gegner 4:0
84kg G; Korica – Zberg 4:0
96kg F; Suppiger W. – Dvorak 1:3
120kg G; Suppiger M. – Jauch 1:3
Nächster Kampf: RS Kriessern – RR Schattdorf, 13. Oktober 2012, 20.00 Uhr MZH Kriessern !!!
NLB-West
Simon Gerig stand beim Duell CO Domdidier – SCL Martigny im Einsatz. Gerig besiegte seinen Gegner Samuel Wenger diskusionslos zweimal mit 6:0 und steuerte somit 4 wichtige Punkte bei zum 24:14-Sieg von Martigny.
Text: S. Gamma
Fotos: RR Hergiswil, G. Christen