Vizeolympiasieger verstärkt Schattdorfer NLA-Staffel

In den Reihen der Ringerriege Schattdorf wird die neue Saison in der obersten nationalen Stärkeklasse – nach erfolgtem Aufstieg Ende letzter Saison – minutiös vorbereitet. Von Ruedi Ammann. Genauer: Die entsprechende Phase läuft seit einiger Zeit auf Hochtouren. Anfangs Juni absolvierte das Kader bereits acht so genannte Spinnings. Hinzu kamen wöchentlich zweimalige Mattentrainings. Vom 22. Juli bis 30. Juli weilten die Athleten im Trainingslager in Ungarn (Budapest und Tatabanja). Ab August wird jetzt wöchentlich dreimal zur Sache gegangen. Am 7. August steht der traditionelle Waldstätte-Cup in Horw auf dem Programm. Er dient einer ersten Standortbestimmung. Nach dem Waldstätte-Cup verbleiben noch fünf Wochen Zeit, um allfällige bestehende Leistungslücken zu schliessen, bevor es dann am 4. September mit dem Heimkampf gegen Kriessern ans Eingemachte geht.

Eine prominente Verstärkung

In der Nationalliga A kann reglementsgemäss ein Ausländer eingesetzt werden. Verständlich, dass die Ringerriege Schattdorf die Möglichkeit nützte, sich nach einer Verstärkung umgesehen hat – und auch fündig wurde. Verpflichtet werden konnte ein Grecospezialist. Er heisst Fodor Zoltan. Der Ungare holte anlässlich der Olympischen Spiele in Peking die vielbeachtete Silbermedaille (Gewicht: bis 84 Kilo) ab. Schattdorfs Sportchef Pius Zberg: „Wir freuen uns, so einen Superringer in unseren Reihen zu wissen. Mit einiger Sicherheit dürfte er uns indessen anlässlich des ersten Heimfights vom 4. September gegen Kriessern noch nicht zur Verfügung stehen, weil er sich auf die Weltmeisterschaften (5. bis 13. September) speziell vorbereitet. Ich denke, er sollte uns am 18. September in Willisau das erste Mal verstärken. Am 25. September (gegen Hergiswil) wird sein erster Heimkampf für unsere NLA-Staffel auf dem Terminkalender figurieren.“

Auch zweite Staffel im Einsatz

In der kommenden Saison wird die Ringeriege Schattdorf erneut mit einer zweiten Staffel fighten. Dies in der 1. Regionalliga. Sportchef Pius Zberg gibt sich zuversichtlich. dass die Schattdorfer zwei bis drei Schwinger zu motivieren vermögen und diese dann die „Reserven“ in den oberen Gewichtsklassen verstärken helfen.